Südwestlich siedeln
     
Nicola Bröcker, Celina Kress

Südwestlich siedeln

Kleinmachnow bei Berlin

Von der Villenkolonie zur Bürgerhaussiedlung

durchgängig vierfarbig. Festeinband mit Schutzumschlag, 186 Seiten, 228 Abb., 210 x 260 mm, 2., durchgesehene und um ein Personen- und Firmenregister erweiterte Auflage (1. Aufl. 2004)
2., Aufl., Januar 2006
vergriffen
ISBN 978-3-936872-30-9

Preis 29,80 €

Kleinmachnow ist heute ein überaus be­liebtes Wohngebiet im näheren Umland der Hauptstadt. Seine reizvolle Lage und die qualitätvolle städtebauliche Struktur sorgen seit dem Mauerfall für einen steten Zuzug stadtflüchtiger Berliner. Damit setzt sich eine Entwicklung fort, die vor hundert Jahren mit der ersten Koloniegründung begann und bis zum Zweiten Weltkrieg mit weiteren Ansiedlungen durch Terrain- und Siedlungsgesellschaften anhielt. Doch wie wurde einst aus einem Rittergut ein dichtbesiedelter Vorort Berlins? Was bewog eine Terraingesellschaft um 1900, weit entfernt von der Stadt mitten im Wald Straßen anzulegen und Bauland anzupreisen? Wer reagierte auf dieses Angebot? Wer plante die über eintausend Typenhäuser? Die Forschungsergebnisse der Autorinnen sind mit reichem, oft bislang unbekanntem Bildmaterial illustriert.

Das Buch liefert erstmals eine präzise Darstellung der städte­baulichen und architektonischen Entwicklung der Vorort­gemeinde Kleinmachnow in der ersten Hälfte des 20. Jahr­hunderts und stellt sie in den historischen Gesamtzusammenhang suburbaner Siedlungstätigkeit. Sowohl die einheitlich geplante und realisierte kaiserzeitliche Villen­kolonie als auch die Bürgerhaussiedlung der frühen 1930er Jahre, die als guterhaltene Ensembles bis heute das Ortsbild prägen, werden erstmalig umfassend untersucht und dokumentiert; der wertvolle Baubestand der Villenkolonie wird zudem vollständig als Katalog präsentiert.

 

Potsdamer Neueste Nachrichten: »Unter dem Titel »Südwestlich siedeln« liegt jetzt ein erstklassiger Beitrag zur Siedlungsgeschichte Kleinmachnows vor. Die beiden Autorinnen, die Kunsthistorikerin Nicola Bröcker und die Architektin Celina Kress, haben die Quellen in den Archiven und die zeitgenössische Literatur sorgfältig und genau aufgearbeitet.«

Nicola Bröcker

Nicola Bröcker

Dr. Nicola Bröcker (* 1966 in Bergisch Gladbach), Studium der Kunstgeschichte und Klassischen Archäologie in Würzburg und an der Freien Universität Berlin. Freiberuflich als Kunsthistorikerin tätig. Lebt in Berlin. Gründungspartnerin von [BEST] projekte für baukultur und stadt, www.best-bb.de.
Seit 1995 wissenschaftliche Autorin mit den Schwerpunktthemen Architektur des 19./20. Jahrhunderts, Geschichte des Wohnens, Stadtplanung und Denkmalpflege.

Celina Kress

Celina Kress

Dr. Celina Kress ist Architektin und Planungshistorikerin. Sie ist assoziierte Wissenschaftlerin am Center for Metropolitan Studies der TU Berlin und lehrt im Masterstudiengang Historische Urbanistik. 2014-15 war sie Vertretungsprofessorin für Planungstheorie und Stadtbaugeschichte an der University of Applied Sciences Erfurt und 2013 Gastprofessorin für Geschichte und Kultur der Metropole an der HafenCity Universität Hamburg.

Celina Kress ist Gründungspartnerin des Büros [BEST] projekte für baukultur und stadt in Berlin und arbeitet als Kuratorin an der Schnittstelle von Architektur, Städtebau und Stadtentwicklung. Sie gehört zum Vorstand der Gesellschaft für Stadtgeschichte und Urbanisierungsforschung (GSU) und ist Koordinatorin der Sektion Städtebau- und Planungsgeschichte. Ihre Arbeits- und Forschungsschwerpunkte sind Geschichte und Theorie des Städtebaus, Stadt-Land Urbanität sowie Wohnungsbau.

Leseproben und Dokumente

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