Mittelalterliche Kirchen zwischen Trave und Peene
     

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Tilo Schöfbeck

Mittelalterliche Kirchen zwischen Trave und Peene

Studien zur Entwicklung einer norddeutschen Architekturlandschaft

durchgängig vierfarbig. Festeinband mit Schutzumschlag, 379 Seiten, 860 Abb., 240 x 300 mm, ca. 860 überwiegend farb. Abb.
Januar 2014
sofort lieferbar
ISBN 978-3-86732-131-0

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Die Landschaft zwischen Lübeck und Anklam gilt als Kerngebiet der norddeutschen Backsteingotik. Neben den prominenten Bauwerken der Hansestädte und Klöster überraschen hier die meisterhaften Landkirchen. Bei genauerem Hinsehen wird deutlich, wie sehr städtische und ländliche Sakralarchitektur einander bedingen und dass neben dem Backstein auch die Verwendung von Feldsteinen allgegenwärtig ist. Reich bebildert und mit zahlreichen Karten und Zeichnungen versehen, bietet Tilo Schöfbecks Arbeit eine neue Faktenbasis für die Geschichte dieser großartigen Architekturlandschaft im heutigen Mecklenburg-Vorpommern.

Der Autor stellt sie in den Kontext norddeutscher Baukunst. Ausgehend von der Analyse siedlungshistorischer Grundlagen beleuchtet er die baukünstlerischen und konstruktionsgeschichtlichen Entwicklungen. Er nutzt dabei Methoden der Bauforschung ebenso wie flächendeckend erfasste dendrochronologische Daten. So gelingt ihm auf der Basis von fast 300 exakt datierten Baumaßnahmen an mehr als 150 Kirchen eine präzise Ordnung stilistischer wie auch konstruktiver Merkmale, und er vermag, beispielsweise die prächtigen, landschaftstypischen Schaugiebel in einer Entwicklungsreihe zu zeigen.

Das Buch widmet sich indes nicht allein den steinernen Bauwerken bis zur Traufe, sondern auch den zahlreich erhaltenen mittelalterlichen Dachwerken und Holztürmen. Die Vielfalt solcher Baubefunde ermöglicht es, die Innovationen und Traditionen mittelalterlicher Zimmermannskunst in Norddeutschland exemplarisch aufzuzeigen.

Presse:

Jahrbuch für die Geschichte Mittel- und Ostdeutschlands, Bd.61, H.1 (2016): »[...] imponiert die umfang- und ergebnisreiche Studie durch ihre komplexe Herangehensweise, die konsequente Anwendung der Dendrochronologie und die vielfältigen, für alle mediävistischen Wissenschaften interessanten Resultate.«

Tilo Schöfbeck

Tilo Schöfbeck

Tilo Schöfbeck, geb. 1973. Seit 1984 Beschäftigung mit Archäologie und Bodendenkmalpflege, Teilnahme an zahlreichen Ausgrabungen. 1992–99 Studium der Ur- und Frühgeschichte und Geschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin, in Greifswald und Bamberg. 1999/2000 am Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege; 2000–03 am Graduiertenkolleg »Kunstwissenschaft – Bauforschung – Denkmalpflege« der Technischen Universität Berlin und der Univer­sität Bamberg; 2006–07 am Landesamt für Kultur und Denkmalpflege, Schwerin. Arbeitet als freiberuflicher Bauhistoriker in Nordostdeutschland. Arbeitsschwerpunkte: Architekturgeschichte der Backsteingotik, Bauforschung an Kirchen und Bürgerhäusern, Dachwerks- und Gefügeforschungen, Dendrochronologie in der Bauforschung und Spezialuntersuchungen an Kunstwerken; interdisziplinäre Forschungen zur ländlichen Siedlungsgeschichte.
Tilo Schöfbeck lebt und arbeitet in Schwerin und Berlin, ist verheiratet und hat zwei Kinder.

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