Adam Friedrich Oeser
     

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Gerd-Helge Vogel

Adam Friedrich Oeser

Götterhimmel und Idylle

Broschur. durchgängig vierfarbig, 32 Seiten, 62 Abb., 240 x 315 mm
Februar 2017
sofort lieferbar
ISBN 978-3-86732-267-6

Preis 10,– €
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Durch sein Wirken an den Höfen in Wildenfels und Wolkenburg sowie durch wiederholte Besuche der sächsischen Marmorbrüche in Ober­wiesenthal, Crottendorf und Kalkgrün unterhielt der Allround-Künstler und Direktor der Leipziger Kunstakademie Adam Friedrich Oeser (1717 – 1799) seit Mitte der 1760er Jahre intensive Kontakte ins Zwickauer Muldenland und ins Erzgebirge. Sie schlugen sich auch befruchtend im Festsaal und in der Kirche des Wolkenburger Schlossensembles nieder. Der 300. Geburtstag des Künstlers ist Anlass einer Gedächtnisausstellung, wirkte er doch in dieser Region neben Christian Leberecht Vogel (1759 – 1816) bahnbrechend bei der Etablierung des empfindsamen Klassizismus und der Überwindung des höfischen Rokokos. Oeser setzte Maßstäbe dieses neuen Geschmacks auf allen Gebieten der bildenden Kunst, angefangen von der Bildhauerei über die Zeichenkunst, Graphik und Malerei bis hin zur Buch- und Gartenkunst. Dabei engagierte er sich für eine geistige Erneuerung der Künste im Sinne der bürgerlichen Aufklärung und Empfindsamkeit und pflanzte als Lehrer die neuen Ideale einer von ethischen Prinzipien bestimmten Kunst in die Herzen und Sinne der intellektuellen Jugend seiner Epoche. Getragen wurde diese Ethik von den humanistischen Idealen der Freimaurerei.

Gerd-Helge Vogel

Gerd-Helge Vogel

Gerd-Helge Vogel, geb. 1951, Privatdozent, Dr. phil. habil., Studium der Kunstgeschichte, Ästhetik und Niederlandistik in Berlin. Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Zentrum für Kunstausstellungen der DDR, Assistent und Dozent an der Universität Greifswald. Studienaufenthalt an der Vrije Universiteit Amsterdam; Forschungsstipendium der Kajima-Stiftung in Japan. Gastdozent für das DAAD an der Estnischen Kunstakademie Tallinn (1999, 2002). Organisator der Greifswalder Romantikkonferenzen (1981–2007) und des Zürcher Symposiums zur Wissenschaftlichen Illustration (2007–13). Von 2005 bis 2016 (Pensionierung) Dozent für Geschichte und Ästhetik der Wissenschaftlichen Illustration am Department Design der Zürcher Hochschule der Künste. Freiberuflicher Kurator zahlreicher Ausstellungen im In- und Ausland; Forschungsschwerpunkte: Europäische Malerei von der Neuzeit bis zur Gegenwart; Gartenkunst, Plakatkunst, interkultureller Austausch; regionale Kunstgeschichte Sachsens, Pommerns und Estlands.

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