Mein Jahrhundert
     

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Bulat Okudschawa

Mein Jahrhundert

Lieder und Gedichte

Mit einem Vorwort von Wolf Biermann

Klappenbroschur, 140 Seiten, 135 x 200 mm
März 2024
sofort lieferbar
ISBN 978-3-86732-444-1

Preis 20,– €
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Herausgeber Ekkehard Maaß / Mit Texten von Katja Lebedewa, Ekkehard Maaß / Übersetzt von Ekkehard Maaß / Mit Illustrationen von Moritz Götze / Mit einem Vorwort von
Wolf Biermann

Bulat Okudschawa (1924–1997) war ein regimekritischer Moskauer Dichter, Chansonnier und Schriftsteller. Sein Vater wurde unter Stalin als angeblicher Trotzkist erschossen, die Mutter verbrachte achtzehn Jahre in den Lagern Sibiriens.

Ende der 1950er Jahre begann Bulat Okudschawa, seine Gedichte zur Gitarre vorzutragen. Mit Bella Achmadulina, Jewgenij Jewtuschenko und Andrej Wosnesenskij wurde er zum Sprachrohr der Tauwettergeneration. Seine Lieder behandeln unter anderem das staatlich tabuisierte Leid der Stalinzeit und des Krieges. Sie wurden nachgesungen und von Tonband zu Tonband überspielt und erreichten ein Millionenpublikum. Bulat Okudschawa war mit vielen Dissidenten befreundet und ein wichtiger Vorbereiter von Glasnost und Perestroika.

In der DDR und bis heute haben sich vor allem Wolf Biermann sowie Ekkehard Maaß als Übersetzer, Interpreten und Freunde um Bulat Okudschawa und sein Werk verdient gemacht. Das Buch erscheint zu dessen hundertstem Geburtstag und enthält fünfzig seiner bekanntesten Lieder und Gedichte.

Bulat Okudschawa

Bulat Okudschawa

Ekkehard Maaß
© Lily Roggemann 2010

Ekkehard Maaß

Ekkehard Maaß, Jahrgang 1951, stammt aus einer Pfarrersfamilie mit baltischen Wurzeln und wuchs in dem Dorf Schönburg/Saale auf. Er studierte in der DDR Theologie und Philosophie, wurde im Zusammenhang mit der Ausbürgerung Wolf Biermanns von der Humboldt-Universität relegiert und von der Stasi »zersetzt«. Nach dem Fall der Mauer rehabilitiert, arbeitete er in einem Fachbeirat der Heinrich-Böll-Stiftung und organisierte Konferenzen in Russland und Georgien. Entsetzt über die russischen Kriegsverbrechen in Tschetschenien, gründete er 1996 die Deutsch-Kaukasische Gesellschaft und setzt sich für tschetschenische Flüchtlinge ein. Er hält Vorträge zum Thema Kaukasus und gibt Konzerte mit Liedern von Goethe, Heine, Brecht, Biermann und Okudshawa, am liebsten in seiner Künstlerwohnung, die in den 1980er Jahren einer der wichtigsten Treffpunkte der Dichter- und Malerszene des Prenzlauer Bergs war.

Leseproben und Dokumente

  Sabine Adler auf Deutschlandfunk Kultur

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