Carlo Jordan

Carlo Jordan

Carlo Jordan, 1951 in Berlin geboren und dort aufgewachsen, Zimmermannslehre, Studium des Bauingenieurswesens. 1976 Unterzeichnung einer Eingabe an Erich Honecker im Zusammenhang mit der Selbstverbrennung des Pfarrers Brüsewitz; Protest gegen die Biermann-Ausbürgerung. Ab 1978 Fernstudium der Geschichtswissenschaft und Philosophie an der Humboldt-Universität, 1982 Exmatrikulation. 1986 Mitgründer der Berliner Umwelt-Bibliothek; 1988 Mitbegründer des Grün-ökologischen Netzwerks Arche. 1988 gehörte Jordan zu den Unterzeichnern eines offenen Briefes an die KSZE-Nachfolgekonferenz, in dem Reisefreiheit für DDR-Bürger gefordert wurde. 1989 war er Mitgründer der Grünen Partei in der DDR und wurde deren Sprecher; Mitglied des Zentralen Runden Tisches. Im Januar 1990 beteiligte er sich am Sturm auf die Berliner Stasi-Zentrale und wurde im Mai in die Ost-Berliner Stadtverordnetenversammlung gewählt; 1994–95 Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses; im Vorstand der Forschungs- und Gedenkstätte Berlin Normannenstraße (Stasimuseum). Im Jahr 2000 promovierte er an der FU Berlin bei Bernd Rabehl mit einer Arbeit über die Geschichte der Humboldt-Universität Berlin in der DDR.

Carlo Jordan verstarb am 13.12.2023.

Im Verlag erschienen

Unerkannt durch Freundesland

Mit Texten von in
Unerkannt durch Freundesland

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