Retablissement
     

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Christof Baier (Hg.), André Bischoff (Hg.), Joanna Drejer (Hg.), Ulrich Reinisch (Hg.), Tadeusz J. Żuchowski (Hg.)

Retablissement

Preußische Stadtbaukunst in Polen und Deutschland | Urbanistyka pruska w Polsce i w Niemczech

Text in deutscher und polnischer Sprache

Klappenbroschur, 396 Seiten, 158 x 235 mm, ca. 95 Schwarzweiß- und 30 Farbabbildungen
November 2016
sofort lieferbar
ISBN 978-3-86732-249-2

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Mit Texten von
Christof Baier, André Bischoff, Joanna Drejer, Rafał Eysymontt, Ewa Janiszewska, Elke Onnen, Aleksandra Paradowska, Grzegorz Podruczny, Thomas Spohn, Tadeusz J. Żuchowski

Das Stadtbild zahlreicher ehemals in Preußen gelegener Städte ist auch heute noch durch den maßgeblich von der preußischen Bürokratie getragenen systematischen Stadtumbau im 18. und frühen 19. Jahrhundert geprägt.

»Retablissement« nannte man das zeitgenössische Schlüsselkonzept dieser besonderen Form der Stadtentwicklung. Damit ist der – zumeist bürokratisch gelenkte und zentralstaatlich organisierte – planmäßige Wiederaufbau oder die schrittweise Verbesserung der baulichen Situation von Städten gemeint. Die Ziele dieses Stadtumbaus bestanden in der Verbesserung der Feuersicherheit, der Hygiene, aber auch der Rechtssicherheit, der Gewerberegulierung sowie der Herstellung eines wohlgeordneten prospects, also einheitlich geordneter Straßen- und Platzräume. Städtebaulich-architektonische, rechtliche und ökonomische Prinzipien griffen auf das Engste ineinander.

Der zweisprachige Band versammelt Beiträge polnischer und deutscher Kunsthistorikerinnen und Kunsthistoriker, welche die Grundlagen des preußischen Städte-Retablissements sowie exemplarische Fallbeispiele der vielfältigen städtebaulichen Maßnahmen behandeln.

Christof Baier

Christof Baier

Prof. Dr. Christof Baier studierte Kunstgeschichte, Neuere und Neueste Geschichte sowie Kulturwissenschaft in Berlin. Von 2003 bis 2011 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Kunstgeschichtlichen Seminar / Institut für Kunst- und Bildgeschichte der Humboldt-Universität zu Berlin. Hier promovierte er 2007 bei Prof. Dr. Ulrich Reinisch mit der Arbeit »Bürgerhäuser in Templin und Zehdenick. Die Theorie vom bürgerlichen Wohnhaus und die Praxis des provinzialstädtischen Bürgerhausbaus in Brandenburg-Preußen im 18. Jahrhundert«. Seit 2012 ist er Juniorprofessor für Kunstgeschichte mit dem Schwerpunkt Europäische Gartenkunstgeschichte am Institut für Kunstgeschichte der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.

André Bischoff

André Bischoff

André Bischoff studierte Kunstgeschichte und Philosophie an der Humboldt-Universität zu Berlin und an der Freien Universität Berlin. Derzeit promoviert er am Institut für Kulturwissenschaft der Humboldt-Universität bei Prof. Dr. Wolfgang Schäffner und Prof. Dr. Ulrich Reinisch zu Simon Stevins Ordnung von Stadt und Gesellschaft der Niederlande um 1600. Sein Schwerpunkt liegt im Städtebau, der Architektur und der Architekturtheorie der Frühen Neuzeit.
Joanna Drejer

Joanna Drejer

Dr. Joanna Drejer studierte Denkmalkunde und Museumswesen an der Mikołaj-Kopernik-Universität in Thorn, Kunstgeschichte an der Universität Zürich und Geschichte und Theorie der Architektur am Institut gta der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) in Zürich. Sie promovierte 2009 mit der Arbeit »Im Dienst des Staates in Süd- und Neuostpreußen. Der Anteil der preußischen Architekten und Stadtplaner an der Erneuerung der polnischen Städte in den Jahren 1793–1806. Mit einer Fallstudie über Płock in Masowien«. Seit 2010 ist Joanna Drejer wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Denkmalkunde an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt/Oder.
Ulrich Reinisch

Ulrich Reinisch

Prof. Dr. Ulrich Reinisch studierte Philosophie, Geschichte und Wirtschaftswissenschaften und arbeitete mehrere Jahre in der Stadtplanung. Von 1990 bis 2011 war er Professor für Städtebau- und Architekturgeschichte an der Humboldt-Universität in Berlin. Seinen Schwerpunkt bildet die Geschichte der Planung von Stadt und Garten: der Grundriss der mittelalterlichen Planstadt, die Festungsstadt sowie die Berliner Stadt- und Gartenplanung im 19. Jahrhundert.
Tadeusz J. Żuchowski

Tadeusz J. Żuchowski

Ordentlicher Professor an der Adam-Mickiewicz-Universität in Posen und Leiter des dortigen Fachbereichs für die Kunst der Frühen Neuzeit. Mitglied im Komitee der Kunstwissenschaften an der Polnischen Akademie der Wissenschaften (PAN), im Stiftungsrat des Nationalmuseums in Warschau (Warszawa), im Beirat des Nationalen Instituts für Kulturelles Erbe (NID) sowie von AICA, ICOM und ICOMOS. Zu seinen Forschungsgebieten zählen die europäische Kunst und ihre Theorie, darunter die deutsche Kunst des 19. Jahrhunderts, die Probleme der Denkmalpflege sowie das deutsch-polnische Kulturerbe. Veröffentlichungen: Pałac papieski na Watykanie od końca
V do początku XVI wieku. Ceremoniał a ewolucja kompleksu rezydencjonalnego [Der Papstpalast im Vatikan vom Ende des 5. bis zum Beginn des 16. Jahrhunderts. Das Zeremoniell und die Entwicklung des Residenzensembles] (1999); Poskromienie materii. Nowożytne zmagania z marmurem kararyjskim. Michał Anioł, Bernini, Canova [Die Bändigung der Materie. Das neuzeitliche Ringen mit Marmor aus Carrara. Michelangelo, Bernini, Canova] (2010); Im Schatten von Berlin und Warschau (2010), Mitherausgeber; Retablissement. Preußische Stadtbaukunst in Polen und Deutschland (2016), Mitherausgeber.

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