Wir kämpfen für ein Europa des Friedens
     

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Andreas Wilkens (Hg.)

Wir kämpfen für ein Europa des Friedens

Europapläne im deutschen und europäischen Widerstand 1939–1945

Schriften der Gedenkstätte Deutscher Widerstand. Reihe A: Analysen und Darstellungen [13]

Festeinband mit Schutzumschlag, 324 Seiten, 158 x 235 mm
Mai 2024
sofort lieferbar
ISBN 978-3-86732-070-2

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Mit Texten von
Robert Belot, Antonella Braga, Jan Willem Brouwer, Christoph Brüll, Willy Buschak, Christian Chevandier, Vladimir Goněc, Gilles Grin, Michael Kißener, Guido Levi, Wilfried Loth, Pénélope Léa Patry, Ulrich Pfeil, Daniela Preda, Joachim Scholtyseck, Andreas Wilkens

Die Idee einer friedlichen europäischen Einigung reicht historisch weit zurück. Wenig bekannt ist, dass »Europa« als Friedensziel auch im Widerstand gegen den Nationalsozialismus eine bedeutende Rolle spielte. Vor allem während der Kriegsjahre entwickelten sehr verschiedenartige Gruppen entsprechende Überlegungen und Pläne. Bei allen Unterschieden hatten sie einen gemeinsamen Ansatz: Um zukünftig Konflikte zu vermeiden, bedurfte es neuer Antworten auf die Frage nach dem europäischen Zusammenleben. Die einfache Rückkehr zum Nebeneinander souveräner Nationalstaaten schien nach den Erfahrungen des Krieges wenig hilfreich. Allerdings gab es auch einen offenen Zwiespalt, denn wurde der Befreiungskampf nicht auch im Namen der nationalen Souveränität geführt?

Sechzehn Beiträge zu den Widerstandsbewegungen in Frankreich, Italien, Belgien, Luxemburg, den Niederlanden, Norwegen, der Tschechoslowakei und Deutschland ermöglichen ein differenziertes Bild davon, ob und unter welchen Bedingungen die »europäische Einigung« eine verbindende Zielvorstellung für die Nachkriegszeit war. Viele Akteure sind bekannt, einige spielten eine wichtige politische Rolle in der Nachkriegszeit: Henri Frenay, Jean Monnet, André Philip, Ernesto Rossi, Alberto Spinelli, Helmuth von Moltke, Willy Brandt, Hilda Monte, Willem Drees, Antonín Basch, Edvard Beneš, Milan Hodža. In einer besonderen Lage befanden sich die Kreise des deutschen Widerstands und Exils, da damals das Fortbestehen Deutschlands und somit seine Teilnahme am demokratischen »Europa« überhaupt in Frage standen.

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